Ein amüsantes Theaterstück ist aus dem Programm der Jahresfeier nicht mehr wegzudenken. Dieses Mal ging es um allerlei Gerüchte und einen vermeintlich geflüchteten Kassier.
 

Alle zwei Jahre, immer im Wechsel mit dem Sportverein, lädt der Liederkranz Ottendorf zur Jahresfeier ein. Dieser Tage war es wieder so weit und so durften sich zahlreiche Gäste, Sängerinnen und Sänger auf einen bunten, kurzweiligen Abend freuen. Ralf Dietrich hieß alle Gäste willkommen und führte durchs Programm, welches vom gemischten Chor mit dem Lied „Kleine Barke“  gelungen eröffnet wurde, ehe die Gäste in den „Stadtpark“ entführt wurden.

Dass die Jahresfeier immer sehr vielseitig ist, stellte die Gruppe „Trachtengaudi“ unter Beweis. Die Damen rockten in Lederhosen und Trachtenhemd im Nu die Bühne und tanzten sich in die Herzen der Zuschauer.  Stark vertreten und über sich hinaus wuchs der Männerchor. Denn sie hatten nicht nur die klassisch-traditionellen Chorlieder wie „Schifferstadt“ im Repertoire, sondern eroberten die Bühne mit „Fürstenfeld“ und wagten sich überdies noch an ein besonders schweres Stück.

Luftpumpe als Instrument

Dass man Musik auf vielerlei Art machen kann, ist ja längst bekannt, aber dass aus unterschiedlichsten Pumpen ein brauchbares Instrumentarium wird, hätte niemand für möglich gehalten. So zauberte das „Rondo Compressione“ ein Mini-Konzert auf die Bühne. Dem Publikum gefiel die Band in Frack, Zylinder oder passendem Kleid und Gewand.

Gerüchte gibt es überall. Die gab es auch in Ottendorf – direkt beim Liederkranz. So hatte Simone Schaaf ihrer kreativen Ader erneut freien Lauf gelassen und ein Theaterstück vom Feinsten auf die Bühne gezaubert. Sie und ihr Theaterteam sorgten dafür, dass in der Ottendorfer Festhalle kaum ein Auge trocken blieb: Denn was man in Ottendorf im Rahmen eines Faschings so erleben kann, ist einfach unglaublich. Da gab es völlig neue Krankheitsbilder wie etwa die SAB-Grippe (Sekt, Aspach und Bacardi) und diese tritt selbstverständlich ohne Vorankündigung direkt nach einer durchfeierten Faschingsnacht in aller Heftigkeit auf. Oder „weinende“ Duschen. Auch das gibt es nur in Ottendorf.  Und das, wo man doch die Festhalle hätte aufräumen sollen. Dem aber noch nicht genug. Denn schließlich war der Kassier verschwunden – mitsamt der Vereinskasse. Ist ihm vielleicht etwas passiert? Denn das Auto steht ja noch auf dem Parkplatz.

Oder hat er sich mit der Kasse verdünnisiert?  Da fackelte man in Ottendorf nicht lange und machte sich mehr oder weniger motiviert auf die Suche, vor allem aber ans laute Nachdenken. Vergebens, denn eines ist Fakt: Der Kassier hat sich mit einer schwarzhaarigen Dame aus dem Staub gemacht, schließlich wurde er am Flughafen gesichtet oder eben auch nicht. Denn irgendeiner der Vereinskameraden hatte den Kassier versehentlich im Keller eingeschlossen und dort durfte er mit der Vereinskasse sage und schreibe zwei Tage ausharren und konnte die Spekulationen und Gerüchte sozusagen beinahe life mithören.

Abschließend bezauberte noch der „Sing- und Swing-Chor“ die Gäste mit fetzigen Titeln, ehe Lore Schreier mit einem Gedicht auf den ersten Advent einstimmte. Abschließend lud der Liederkranz alle Gäste ein, gemeinsam „O du fröhliche“ zu singen.

Bei der Feier konnte Gaildorfs Bürgermeister Frank Zimmermann gemeinsam mit Ralf Dietrich drei Sängerinnen mit der Urkunde des Schwäbischen Sängerbundes auszeichnen. Für 60 Jahre Mitgliedschaft erhielt Gerda Seeger eine Auszeichnung. Für 65 Jahr Mitgliedschaft wurden Hedwig Köngeter und Lore Schreier geehrt.

Quelle: Gaildorfer Rundschau - Verfasst von TANJA SAUERTEIG 07.12.2017

Dirigent für 400 Stimmen

Sing & Swing aus Ottendorf hat in der Gaildorfer St. Josefskirche für einen guten Zweck gesungen – und das Publikum mit einem tollen Programm begeistert.

 

Es war ein Benefizkonzert der besonderen Art, das am Sonntag in der Kirche St. Josef in Gaildorf über die Bühne ging – sowohl für den Ottendorfer Chor Sing & Swing als auch für die Besucher, die in großer Zahl gekommen waren. Allein ein Konzert in einer Kirche stellt schon etwas Besonderes dar, das Klangerlebnis ist ein ganz anderes als in einer Festhalle. Um es aber vorwegzunehmen: Der Chor meisterte diese Herausforderung mit Bravour. Man hatte den Eindruck, er würde nie an anderer Stelle singen. Und die Lieder rissen das Publikum schnell mit.

Überhaupt hatte Chorleiter Peter Richter eine Liedauswahl getroffen, die viele Musikbereiche umfasste. Kaum hatte man den Eindruck, bei einem Gospelkonzert zu sein, führte eine Ballade die Zuhörer in die emotionale Gegenrichtung. Schon beim Auftakt mit „Swing Low“ merkte man, wie das Publikum – zwar noch etwas zurückhaltend – den Rhythmus mitging. Es war der Auftakt eines Blocks, der an die Zeit der Sklaverei in den USA und an das Freiheitsstreben erinnerte.  „Deep river“, ein Spiritual, ergänzte das Thema.

Gefühlvoll und sensibel

Sehr emotional ist auch „You ­raise me up“, das der Norweger Rolf Lovland geschrieben hat, ursprünglich als Instrumentalfassung. Beeindruckend, wie gefühlvoll und sensibel der Chor dieses Lied interpretierte. Bei „Good News“, einem Gospelsong, war dann der Bann endgültig gebrochen: Das Publikum klatschte begeistert mit. Ein Höhepunkt war dann wieder ein balladenähnlicher Popsong:  Elvis Presleys gefühlvoll dargebotener Song „Can’t help falling in love“, 1961 von ­George David Weiss und Luigi Creatore für Elvis geschrieben. Vor allem bei der älteren Generation ist das Lied „We shall overcome“ noch bestens bekannt. Der Song ist ein, wenn nicht sogar das Protestlied, das in der US-Bürgerrechtsbewegung eine wichtige Rolle spielte. Bekannt wurde es hauptsächlich in der Version von Joan Baez. Und was bei einem Konzert dieser Klasse natürlich nicht fehlen darf, ist das „Halleluja“ von Leonard Cohen.  Der Vortrag war sicherlich auch eine Hommage an den am 7. November verstorbenen Künstler. Zum Abschluss gab es noch ein rhythmisch betontes Potpourri aus dem Musical „Joseph“ von Lord Andrew Lloyd Webber. Mit dabei wohl das bekannteste Lied des Musicals „Any dream will do“. Auch hier zeigte der Chor keinerlei Schwäche und meisterte die Herausforderung glänzend.

Neben reichlichem Applaus zwischen den Stücken gab es am Ende Standing Ovations für die Akteure des Abends. Klar, dass diese ein paar Zugaben parat hatten. Zur großen Überraschung präsentierte der Chor nun deutsche Lieder, nachdem zuvor das Konzert komplett in Englisch gehalten worden war.

Damit bewies der Chor, welches große Repertoire er beherrscht. Es gab deutschen Schlager mit „Über sieben Brücken musst du geh’n“. Dieser Hit war für Peter Richter das persönliche Highlight. Er forderte das Publikum auf, mitzusingen – und das kam diesem Wunsch gerne nach. So dirigierte Richter nicht nur seine 33 Sängerinnen und Sänger, sondern einen Chor von fast 400 Stimmen. Wer aber geglaubt hatte, es sei nun Schluss, der hatte sich getäuscht. Mangels weiterer Noten gab es dann noch einmal das „Halleluja“ – ein würdiger Abschluss eines außergewöhnlichen Konzertabends. Für den Dirigenten und für die Musiker des Chors – Lydia Schneider am Klavier, Markus Schneider an Bass und Gitarre, Stefan Roth  am Schlagzeug – gab es am Ende kleine Geschenke.

Geld für drei Einrichtungen

Da es ein Benefizkonzert war, war der Eintritt frei – und das Spendenergebnis kann sich sehen lassen: Insgesamt kamen 1440 Euro zusammen. Somit bekommen der Kauf-und-Rat-Laden Gaildorf, das Kinderhospiz Schwäbisch Hall und das Gemeindehaus St. Josef Gaildorf jeweils 480 Euro.

 

Quelle: Gaildorfer Rundschau - verfasst von REINHOLD HARING 06.04.2017

 

...mit drei Chören und einem fröhlichen Laienspiel

 
Der Liederkranz Ottendorf hat nicht zu viel versprochen. Mit vielen bekannten Weihnachtsliedern und einem Laienspiel eroberten die Akteure die Herzen der Besucher ihrer Jahresfeier im Sturm.
 

Wohl dem Liederkranz, der gleich mit drei Chören aufwarten kann. Das mag sicher auch am Ottendorfer Dirigenten Peter Richter liegen, der die Sängerinnen und Sänger seit 1993 dirigiert und mit seiner Liedauswahl das richtige Gespür für die Bedürfnisse seiner Chöre hat. Jedenfalls konnten bei der Jahresfeier am Samstag der gemischte Chor, der Männerchor und die Formation "Sing und Swing" die Besucher in der voll besetzten Halle restlos überzeugen, wie der jeweilige Beifall kundtat. Dazu glänzte der Liederkranz mit einem Laienspiel, das diesmal mit einer besonderen Note aufwarten konnte.

Männergruppe aus dem fränkischen Ottendorf zu Gast

Frieder Sanwald eröffnete als Vorsitzender die Jahresfeier und stellte manchen professionellen Entertainer glatt in den Hintergrund mit seinen humorvollen und spontanen Einfällen. Zusammen mit Ralf Dietrich führte er durch das Programm, aber nicht ohne zuvor etliche "Hoheiten" aus dem öffentlichen Leben, vor allem Heinrich Reh als stellvertretenden Bürgermeister und Kreisrat Jürgen Jäckel hervorzuheben. Den ersten Teil der Jahresfeier gestalteten die Sängerinnen und Sänger der drei Gruppen des Liederkranzes. Der gemischte Chor begann den musikalischen Teil mit den drei bekannten Weihnachtsliedern "Weihnachtsglocken", "Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen" und "Süßer die Glocken nie klingen".

Der gemischte Chor war stimmlich gleichmäßig besetzt und bot so ein harmonisches Klangbild, wobei Peter Richter mit ruhiger Hand den jeweiligen Charakter des Liedes forderte. Gut besetzt war auch der Männerchor, der mit "Weihnacht ist", "Hört es klingt vom Himmelszelt" und "Heidschi Bumbeidschi bum bum" mit viel Inbrunst bekannte Melodien vortrug und bei den Besuchern gut ankam.

Die Ottendorfer im Limpurger Land verbindet seit über 30 Jahren eine Freundschaft mit den Ottendorfern im Frankenland. So trug auch eine Männergruppe aus dem fernen Ottendorf mit ihrem Dirigenten Rüdiger Gräf mit drei Weihnachtsliedern zum Gelingen des Abends bei. Auch Lore Schreyer sorgte mit einem besinnlichen Adventsgedicht für Innehalten. "Nicht Reichtum, sondern die Liebe ist das höchste Gut", lautete ihre Botschaft. Ein musikalischer Genuss war zweifellos der Auftritt der stattlichen Formation "Sing und Swing". Mit den bekannten Songs "Christmas Time", "Jingle Bell Rock", "So this is Christmas" und "Joy to the World" begeisterte der stattliche Chor. Man spürte, dass der Chor nicht an den Noten hängt, sondern mit Freude Musik vermitteln will.

Ein engagierter Dirigent, der motivierte und Qualität forderte, trug ein Übriges zum klanglichen Erlebnis bei. Der Chor wurde instrumental von Lydia Schneider (Klavinova) und Markus Schneider (Gitarre) sowie von Stefan Roth (Schlagzeug) begleitet. Martin Roth sorgte für die entsprechende Technik.

Sing und Swing vermittelt Freude an Musik

Das Laienspiel war höchst amüsant. Die Ehepaare Max (Matthias Berger) und Luise (Simone Schaaf), sowie Barbara (Gerhild Benning) und Robert (Ralf Dietrich) geraten derart in den Weihnachtsstress, dass die Damen in den häuslichen Streik treten. Die damit verbundenen Spannungen wurden mit derart komischen und köstlichen Dialogen dargestellt, dass die Akteure laufend mit Beifall und Gelächter belohnt wurden.

Natürlich folgte schließlich das Happy End, und Frieder Sanwald wartete mit einer Überraschung auf. Das ganze Stück wurde von Sängerin Simone Schaaf getextet. Der frenetische Beifall belohnte den reifen Auftritt des Quartetts. Mit den Weihnachtsliedern "Stille Nacht" und "O du fröhliche" endete ein kurzweiliger, unterhaltsamer und stimmungsvoller Abend.

Quelle: Gaildorfer Rundschau - Verfasst von HANS BUCHHOFER 01.12.2015

...gewirtschaftet - Unterhaltsamer Abend

 

Nachdem der Liederkranz Ottendorf schon seit den Anfangsjahren das 1888 im Namen trägt, darf er dies nun, auch amtlich beglaubigt tun.
 

Seit 17 Uhr wusste Rolf Dietrich, dass er an diesem Abend die Jahreshauptversammlung des Liederkranzes Ottendorf anstelle des kurzfristig erkrankten 1. Vorsitzenden leiten würde. Die rund 80 Anwesenden in der Ottendorfer Festhalle begrüßte er: „Nein, mein Name ist nicht Frieder Sanwald. Sie werden von mir keine launigen Reden hören.“

Dietrich fasste dann auch den Bericht des zweiten Vorsitzenden und der Schriftführerin zusammen. Er erinnerte an das gemeinsame Konzert mit dem Posaunenchor Eutendorf-Ottendorf zu dessen Jubiläum, an das zweitägige Gartenfest, an den Ausflug des Männerchores nach Bamberg oder die Feier zum 80. Geburtstag von Fritz Scholl.

Weniger musikalisch denn sportlich war der Einsatz des Liederkranzes beim  Fußball-Dorfturnier. „Weit von den Leistungen früherer Jahre entfernt“ wurde ein achtbarer siebter Platz erzielt. Rolf Dietrich dankte für die tatkräftige Unterstützung von Vereinsmitgliedern und Freunden wie auch der Stadtverwaltung, die „stets ein offenes Ohr für die Ottendorfer gehabt hatte“.

Fritz Sanwald senior singt seit 65 Jahren im Liederkranz

Erfreulich war der Bericht von Schatzmeister Rolf Seeger. Dank guter Einnahmen beim Gartenfest sowie dem Vieh- und Krämermarkt im September konnte das Kassenjahr 2015 mit einem Gewinn abgeschlossen werden. Die anschließend von Bürgermeister Frank Zimmermann geleitete Entlastung des Vorstandes war reine Formsache. Er gab den Dank an die Stadt bei dieser Gelegenheit zurück. Große Veranstaltungen, wie die anstehende 925-Jahr-Feier von Ottendorf und Eutendorf könne die Stadtverwaltung alleine nicht mit Leben füllen. „Wir in Gaildorf können auf unsere Vereine zählen“, unterstrich Zimmermann.

Den unterhaltsamen Teil des Abends bestritten nicht nur die drei Chöre des Liederkranzes. Vor der Pause traten die zwei Jazztanzgruppen des FC Ottendorf unter der Leitung von Ursel Passon auf.

Kurios war dann der Tagesordnungspunkt zur Satzungsänderung. Nachdem der Liederkranz schon seit den Anfangsjahren das 1888 im Namen trägt, darf er dies nun, nach über einem Jahr Bearbeitungszeit durch das Registergericht, auch amtlich beglaubigt tun.

Erheblich schneller erledigt war die von Frank Zimmermann geleitete einstimmige Wahl von Schriftführerin Ute Böhme, den Beiratsmitgliedern Franz Wassermann (aktiv) und Heiner Moll (passiv) sowie Kassenprüfer Matthias Berger. Deutlich mehr Zeit nahmen die Ehrungen in Anspruch.

14 Vereinsmitglieder wurden für langjähriges Singen oder Vereinstreue ausgezeichnet. Darunter Roland Niebel für 60 Jahre aktives Singen im Verein und Fritz Sanwald sen. für 65 Jahre Vereinszugehörigkeit. 22 Sängerinnen und Sänger aus gemischtem Chor, Männerchor und „Sing und Swing“ wurden für fleißige Singstundenbesuche geehrt. Voller Respekt für die „reife Leistung“ las der zweite Vorsitzende, der nach eigenem Bekunden „nur einmal eine Flasche Wein“ erhalten habe, die Namen der Geehrten vor.

Dem Beifall nach zu schließen war er mit seiner Bewunderung nicht allein. Präsente erhielten auch die Notenwarte Simone Schaaf und Gerd Sanwald, der Fahnenträger Frieder Moll, Peter Wunderlich für seine Musikbegleitung und der Dirigent Peter Richter.

Quelle: Gaildorfer Rundschau - Verfasst von PETRA NATZKOWSKI 22.04.2016

 

 
 
Gibt es im Ort etwas zu feiern, dann feiern alle mit. Jüngster Beweis: 125 Jahre Liederkranz Ottendorf. Dank einer intakten Dorfgemeinschaft wurde das Jubiläum von allen Vereinen mitgetragen.
 

Beim Festabend zum 125-jährigen Bestehen des Liederkranzes Ottendorf am Samstag durften sich die gastgebenden Chöre und Vereine präsentieren und profilieren. Der Liederkranz schickte seinen Männerchor mit Liedern von Wein und Liebe auf die Bühne und im weiteren Verlauf des Abends alle seine Sängerinnen und Sänger für ein Jubiläums-Medley, begleitet von Christa Brenner am Klavier.

Was sich da bot, war eine großartige Demonstration modernen Chorgesangs, die Ernte von 20 Jahren harter Arbeit unter Peter Richter. Als Glücksfall sehen es die Ottendorfer, dass sie ihn damals als Chorleiter bekommen haben. Ihm wird hoch angerechnet, dass er Wege gefunden hat, alle drei Chöre nebeneinander bestehen zu lassen. Liederkranz-Vorsitzender Frieder Sanwald lobte ihn in höchsten Tönen.

Viel Prominenz war zum Gratulieren ins Festzelt gekommen: Bürgermeister und Schirmherr Ulrich Bartenbach mit seiner Frau Brigitte, Landrat Gerhard Bauer, die Landtagsabgeordneten Helmut Rüeck und Nikolaos Sakellariou sowie Vertreter des öffentlichen Lebens und befreundeter Vereine. Bürgermeister und Landrat hatten einen Scheck dabei. Auch die Ottendorfer Vereine samt Kirchengemeinde zeigten sich spendabel. Achim Niebel vom Mostereiverein überreichte einen Geldbetrag von 500 Euro für den Kauf neuer Noten.

Jürgen Jäckel vertrat die städtischen Gesangvereine, die dem Jubiläumsverein ein wertvolles Fahnenband stifteten. Damit bewiesen alle ihre große Wertschätzung, die sie dem Jubilar entgegenbringen. Die Stadt sei glücklich über einen so aktiven Gesangverein, der zudem fest eingebunden sei in das heimatliche Geschehen, sagte Bürgermeister Bartenbach.

Auf einen Festvortrag über die 125-jährige Vereinsgeschichte wollte Frieder Sanwald nicht verzichten. Man höre und staune, dass einem Eutendorfer die Gründung des Ottendorfer Gesangvereins zugeschrieben wird. Und es gab viel Unterhaltsames: Verwandlungsfähig zeigten sich die Landfrauen um Chefin Renate Vogelmann: in alter Tracht, in bunten Kittelschürzen und im Dancefloor-Outfit. Zwischendurch stürmten die Jazzkids vom FCO unter Leitung von Ursula Passon die Bühne. Tanzen können auch die Ottendorfer Sänger. Sogar im schwarzen Anzug. Ihr Twist-Rock-n-Roll war der absolute Gag. Zum Schluss hatte der Männerchor, begleitet von Instrumentalisten, noch ein paar musikalische Sahneschnittchen auf Lager, ehe die "Schanzenrebellen" ran durften.

Quelle: Gaildorfer Rundschau - Verfasst von KARL-HEINZ RÜCKERT 16.07.2013

 
 
Das Wetter meinte es am Wochenende gut mit dem Limpurger Land und seinen Festen.
 

Einen der schönsten Festplätze hatte zweifellos der Ottendorfer Liederkranz. Die große Streuobstwiese hinter der Festhalle war auch in diesem Jahr wieder der gut besuchte Schauplatz für sein jährliches Gartenfest. Doch nicht nur bei den Ottendorfern hat es sich herumgesprochen, dass es sich unter den alten Obstbäumen gemütlich sitzen und feiern lässt. Baumkronen und Sonnenschirme sorgen für den nötigen Schutz vor der Sonne, ausreichend kühle Getränke und nette Banknachbarn für die Wohlfühlstimmung.

Küche bleibt kalt

So manche Küche in der näheren und weiteren Umgebung blieb am Wochenende kalt. Stattdessen ließ man sich kulinarisch von den Sängerinnen und Sängern des Liederkranzes mit Schnitzel, Wurst und Schweinebraten verwöhnen.

Vorsitzender und Kassierer konnten über die Besucherzahlen nicht klagen. „Wenn der Kassier zufrieden ist, was kann man sich mehr wünschen“, so Vereinschef Frieder Sanwald. Schon am Samstagabend saßen mehr Besucher unter den bunten Lichterketten als im Vorjahr – und das trotz WM-Viertelfinalspiel Russland gegen Kroatien.

Am Sonntag war der Andrang der Besucher noch größer. Die Plätze waren zu Mittag schnell belegt. Ein „Zustand“, der auch über die Mittagszeit hinaus noch andauerte. Schließlich beschränkte sich das Angebot nicht nur auf herzhafte Genüsse, sondern auch die Auswahl am Kuchenbuffet hätte jeder gut sortierten Konditorei Konkurrenz machen können.

Quelle: Gaildorfer Rundschau - Verfasst von PETRA NATZKOWSKI-RIEDER 11.07.2018